Erster Kappeler Landfrieden (26. Juni 1529)
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1Wir von stett unnd lannden diser nachbenempten1 ordten2
einer loblichen rätt unnd sandbotten, namlich von , amman3,
, der rätten, von , der rätten, von
2, alt schulthes4, , seckelmeister5, , , , der rätten unnd burgere, von , , , der rätten, von ,
3, beid alt amman, , alt lanndtschriber6, der rätten, von den 7, , amman, amman , alt lanndta richter, , , lanndtschriber, , vogt zuo 8,
4, vicary9, uß dem Obern Pundt10, , alt burgermeister zuo , , , vogt zuo 11, , uß dem Gottshus12, , , Richter, uß den Zechen Gerichten13, von
5, burgermeister, des ratts, von 14 , , unnd wir von den fryenb unnd rychstetten, namlich von , , alt stettmeisterc 15,
der rätten, unnd von 16 ,
6burgermeister, bekennen unnd tuond kund offennbar allermenngklichem17 mit disem brieff:
Alls dsich dannd ein zitt har, ettwas spennen18, zweytracht unnd irungen19 gehalten hat, zwüschent den edlen, strenngen20, frommen21, vesten22, fürsichtigen23 und wysen burgermeister,
7schulth[esse]n24, rätten unnd ganntzen gemeinden der beider stetten und des einen, unnd den strenngen, vesten, fromen, fürsichtigen, wysen schulthessen25, lanndtamman26, rätten, ganntzen gemeinden und lanndt lütten, diser nachbenempten ordten
8, , , und 27, unnd sampt dem ussern ampt28 darzuogehörende dem anndern teil, von wegen unnd berürend vil unnd menngerley sachen, alls dann die harnach in den articklen gemeldet werden, von söllichen
9stössen29 unnd spennen wegen, sich sovil zuogetragen, das vechd30 und vindtschafft, daruß erwachsen, unnd entsprungene, darumb dann die obgenanten31 von , den gemelten32 fünff ordten , , , und ir offen absagung33 zuo-
10geschickt,34unnd demnach mitsampt den strenngen, vesten, frommen, fürsichtigen, fürnemen wysen, der statt , , statt , unnd alls iren mitburgern35 sampt anndern iren mitthafften36, helffern und bystenndern, mitt ir offnen37
11pannern38, venndlinen39 unnd ganntzer macht40, in das veld gezogen, darumb dann die obgenanten fünff ordt , , , und , ouch mit ir macht, pannern unnd venndlinen in die gegen wer gerüst, und zuo feld gelegt,41 unnd alls nun
12unnser, der vorgenanten sanndbotten, aller herren unnd obern, söllichen span, vechd unnd findtschafft gehördt und verstannden, der dann inen warlichen in ganntzen trüwen und von hertzen leid ist, so habent si unns all sampt und sunders mit ernnstlicher bevelch zuo den
13obgenanten beiden parthyen abgeferttigett, in diser grossen und schwären sach mit dapferkeit zuo hanndlen42, damit zertrennū[n]g einer loblichen , jamer, nott und cristanlichs bluottvergiessen, so daruß entspringen und erwachsen wurde, vermitten
14blibe, unnd das si wolfart, nutz und er43 gemeiner , unnd ganntzer tütscher nation bedenncken, unnd unns, den obgenanten sanndtbotten, alls fründtlichen unnderthettingern44 bewilligen und vergonnen wöllent, unns zuo diserm irem kriegklichen span
15unnd vechd ettlich mittel und weg zesuochen, den in der güttlikeit und fründtschafft hin und abweg zethuonde, damit obgemelter45 schaden, ouch wittwen und weißlin46 zemachen vermitten blibe; unnd alls wir des an beiden obgenanten parthyen volg erfunden47, si dero
16mit wüssenthafften48 sachen zuo entscheiden49, unnd güttlichen zuovereinbaren, allso nach grosser muoy50 und arbeit unnd gnuogsamen verhören beider obgemelten parthyen, in klag und anntwurt, so habent wir, die obgedachten fründtlich unnderthettinger und schidlütt,
17diß harnach volgent mittel51 und artickel zwüschent inen abgeredt unnd gestelt, wie dann die harnach, von einem zum anndern eygentlich begriffen52 unnd geschriben stannd:
Des erstenf von wegen des göttlichen wortts: diewyl und53 niemand zum glouben ge-
18zwungen sol werden, das dann die örtter unnd die iren desselben ouch nit genöttiget; aber die zuogwanndten unnd vogtyen, wo man mit ein anndern zuobeherschen hat,54 belanngend, wo dieselben die meß abgestelt, und die bilder verbrent oder abgethan, das die selben
19an lib55, er unnd guott nit gestrafft söllend werden, wo aber die mesß und annder ceremonia, noch vorhannden, die söllent nit gezwungen, ouch deheine56 predicanteng 57, so es durch den merteil58 nit erkenndt59 würdt, geschickt, uffgestelt, oder gegeben werden, sunder was
20unnder inen, den kilchgnossen60, die uff oder abzethuon61, der glichen mit der spiß, so gott nit verbotten zeessen62 , gemeret63 würdt, daby sol es biß uff der kilchgnossen gefallen bliben64 und dehein teil, dem anndern sinen glouben weder vechen65 noch straffen.66
Zum anndernh 67 von
21wegen, der pündtnuß und vereynnung68: diewyl dann die selb, allein des gloubes halb uffgericht, unnd aber jetz durch unns, die schidlütt, vertragen69, das kein teil den anndern des gloubes halb, zwingen, vechen noch hassen, so sol die selb ver-
22einnung angennds70 zuo unnser, der schidlütten, der fünff ordten, namlich , , , unnd , hannden ane71 alles verrucken72 uß dem feld gegeben und überantwurt werden, unnd die selb unnützi, hin, tod und ab sin, unnd sich dero und
23der glichen kein teil hinfür gebruchen;73 unnd von den anndern burgrechten unnd pündtnusen, so nüwlich uffgericht,74 sol zuo tagen anzogen75 werden, wie man sich in den selben halten wölle,76 doch den burgrechten, so die beid stett und mit inen selbs
24unnd anndern gmachet,77 in allweg ane abbruch und unverletzlich.
Zum dritten von wegen der pennsionen, mietten, gaben unnd schennckungenj, von küngen78, fürsten unnd herren, niemer mer zenemen:79 Und alls dann die obgenanten sechs stett , ,
25, , unnd , sampt anndern iren verwandten80 hoch und ernnstlich gebetten, das si, die fünff ordt, unnd ire gmeinden, wöllent sich aller fürsten und herren, ouch dero reisen81, pennsionen, mietten und gaben genntzlich entziehen
26unnd abthuon, unnd unnsers vatterlands acht haben; wo aber söllichs allso uß pitt nit gsin möchte, so ist harin lutter82 abgeredt, wo dann einer oder mer, von den fünff ordten inen der sechs stetten knecht, und die iren uffwiglen, annemen, und hinweg zuo
27reiß füren, das der und die selben von iren herren unnd obern, so inen das zuo wüssen gethan, an lib und leben gestrafft werdint; deßglich sol gegen den thättern mit straff, wo die sechs stett, die in iren oberkeiten mogent betretten83, gehanndlet werden.
Zum
28vierdenk von wegen der houptsächer, ußteiler und wetterfürer, der pennsionen84, die zuo straffen: kan unns, die schidlütt, nit beduncken, das man die selbigen straffen könne, diewyl unnd85 menngklichem86, die zuo nemen, von siner oberkeit vergonnt; wann aber die nun hin-
29für abgestelt werdent, wellicher dann das überseche87, das dann der selb an lib unnd guott gestrafft söll werden, nach sinem verdiennen.
Zum fünfftenl von wegen das ettliche ordt gan 88
oder an anndre ennd89 zuo tagen sich verfuogent: das nun hinfür, weder
30die vier wald stett90
noch annder stett, so burgrecht mit ein anndern hannd, nit mer umb deheinerleym 91
sachen, so gmein Eydgnossen betreffend, an dehein ennd, sich zuosamen verfügen, unnd die sachen alls[o]n
übertrommen92; dann zuobesorgen, das in die har93 nützit
31guotts daruß entspringen möchte. Ob94 aber ettliche ordt burgrecht oder alt pündtnusen gegen ein anndern habent, unnd sachen vorhannden werent, die allein si betreffend, darumb mogent si sich versamlen, an wellichs ennd si wöllent, unnd, soo
man zuo tagen
32kumpt, mit ernnst helffen hanndlen, ane alles praticieren95 unnd rotten96.
Zum sechstenp, alls dick97 und vil zuo tagen gredt worden, das ettliche ordt, innamen gemeiner von stetten und lenndern gehanndlet und ußgeschriben98, darin anndre ordt
33nütt gehanndlet noch darzuo verwilliget, söllichs sol hinfür vermitten bliben, unnd die ordt, so söllich ußschriben thuond, sich mit irem namen benampsen, und unnderschriben, unnd die ordt, so umb söllich sachen nit wüssent, oder iren willen, nit darzuo geben,
34unnderlassen99, unnd nit gemeldet100 werden.
Zum sibendenq von wegen herr seligen kinden:101 alls an die von inen ein zimliche102 unnderhaltung und narung zegeben begertt worden, do haben beide teil unns, den schidlütten, die selb sach vertruwet,
35allso was wir darumb sprechent, das es daby bliben sölle.103
Zum achtendenr, das all unnd jede zuosagungen unnd mandat, so die sechs stett , , , , und sampt unnd sunders göttlichs wortts halb gethan und ußgan lassen
36habent, by iren krefften, war, städt, vest und ungeenndert bestan und bliben, unverhindert, unnd ane intrag104 menngklichs; wo man ouch die messen, bilder, kilchenzierden105, unnd annder verwänndt gottsdiennst, hin und abgethan, das ouch jederman, wemm er joch
37zuogehörig sye, uff dise stund, deßhalb unangevochten blibe, unnd nit widerumb uffgericht noch zethuond106 geheissen gestattet oders gestrafft, doch das harinn niemands zum glouben gezwungen werde.
Zum nündent, das alle die, so den beiden stetten unnd
38zuogezogen, oder inen zuo disem krieglichem fürnemen107 trost108, hilff, rat109, oder zuoschub110 erzöigt, oder bewisen, in was wiß und gstalt, das zuoganngen unnd beschechen111, es sye , statt , , , , , , , die
39Gottshuslütt zuo 112, die 113, deßglichen , 114, und annder, das die selben all, gemeinlich noch sunderlich, sy stanndint den beiden stetten zuoversprechen115 oder nit, es sygent116 sunder117 personen, gmeinden, dörffer
40oder stett, umb iren söllichen zuozug, gethane fründtliche hilff, urat unnd bystanndu, nütt arges zuogfügt, sonnders si mit wortten und werchen unangezogen118 undv ungevechd119, und in summaw aller ding ungestrafft bliben söllent; zuo glicher wiß und gstalt sol ouch gegen
41allen denen, so den fünff ordten zuogezogen, inen hilff und bystannd bewisen, es sigent die gmeind oder sunder personen, geistlich oder weltlich, ganntz niemand ußgenomen, gehanndlet werden; unnd das es allso stiff und unzerbrochen gehalten, sol es
42zuogsagt, uffgericht120 und besiglet werden.
Zum zechendenx die schannd und schmach wortt belanngend, die dann bißhar von beiden teilen, des gloubes halb eben grob und unverschampt gebrucht, dahar dann dise zweytracht entsprungen, da ist abgeredt, das die hinfür zuo
43beiden sydten, genntzlich vermitten und abgestelt heissen und sin söllen, allso das man dero zuo allen teilen jetz und hienachy überhept121, unnd vertragen122 bliben, unnd wellich darwider thuond, unnd hanndlent, das die selben ungehorsamen, unnd übertrettenden von iren herren und obern,
44wann inen die anzöigt, nach irem verdiennen an lib und guott gestrafft werdent;123 wo aber das nit bescheche, das dann ein jede oberkeit, den erverletzenden, so er by und unnder inen in iren gebietten ankommen unnd betretten124, ouch nach sinem verdienen an lib und guot straffen mogend,
45ane menngklichs inntrag125.
Zum einlifftenz 126, das ouch alle hefft127, so in der beschechen sind, der zinsen, renten, gülten128, inkommen unnd güttern, die den kilchen und stifftungen, da die meß abgethan ist, bißhar zuogehördt, uffgehept, entschlagen, und gelediget, und
46hinfüro söllich zinß, rent unnd gült ußgericht129 söllend werden.
Zum zwölfftenaa von wegen des 130, da ist abgeredt unnd bewilliget, das der selb den beiden stetten unnd zuo , vor den schidlütten, so jetz in diser sach hanndlent, rechtes uff
47ir anklag gestenndig sige131, das er ouch an alles widersagen, von denen von abdarzuo gehaltenab, unnd nach sinem verschulden gestrafft werde, doch will man die beid stett unnd 132, uff ir pitt der sach erlassen, unnd das sunst der übrigen schidlütten heren
48unnd obern, zuo haltenden tagen zuo , namlich von jettlichem ordt, pundtsgnossen unnd zuogwanndten, zwen botten, so by diser hanndlung133 gsin, dahin geferttiget werdint.134
Zum dryzechendenac berürende den kosten, so die beid stett unnd sampt iren mitt-
49helffern, unnd der sach verhafften135 erlitten, habent si unns, den schidlütten uß der , den mit wüssenthaffter täding136 ußzesprechen vertruwet, der gstalt, das wir gelegenheit137, dis hanndels138, unnd aller verlouffnen139 dingen, eygentlich140 bedencken
50unnd ermessen, unnd in monatz frist nechst nach disem beschlossnen friden den selben kosten ußsprechen söllent mit dem anhang141, das, wo söllichs in obgemelter142 zitt nit bescheche143, das alls dann die obgemeltenad sechs stett, inen, den fünff ordten, veilen kouff144 und spiß abschlachen145
51mogend.146
Zum vierzechendenae den friden betreffend,147 da ist abgeredt, das der selb jetz angestelt148 sin; unnd sol darin von den schidlütten uff dem tag, so si des kostes halb, wie obstat149 , lüttrung150 und entscheid geben, gehanndlet werden, unnd doch
52solliche hanndlung, ob151 die von den schidlütten güttlich oder rechtlich söll ußgeüpt werden, an einer statt stan, was inen deß halb zethuond gemeint sin wölle.152
Zum fünffzechendenaf, das beid parthyen by irem glouben bliben, so lanng und153 inen der
53gevellig, unnd kein teil den anndern nit davon trenngen noch triben; unnd sunst söllent beid parthyen usserthalb disen articklen, by allen iren vogtyen, herlikeiten154, lannden, lütten, gebietten, fryheiten, gerechtikeiten155, gewonheiten, altem harkommen und guotten,
54loblichen brüchen, wie si dann die vor diser absagung, unndag vynndtschafft mit ein anndern gehept, beliben, ane allermenngklichs156 sumnuß157, intrag158 und widerred; doch das ein statt , von wegen des klosters in ir statt, und sunst annderm irem
55anligen, von den vier ordten , , und ,159 in zimlikeit bedacht160, und inen darinn gehulffen werde.161
Zum Sechzechenden, alls dann sich die , ouch allerley beschwärden zum höchsten beklagent, unnd namlich unnder annderm
56anzüchent162 (alls ouch offenbar am tag ligt), wie si bißhar mit jungen muotwilligen163 vögten und amptlüten versechen worden,164 ist abgeredt und betättiget165, das die biderben166 lütt im , fürtterhin, so es zuo fällen kumpt,167 mit gottsförchtigen, ersamen, gestandnen,
57züchtigen, erbern168 vögten und amptlütten fürsechen, unnd in sunderheit, an des jetzigen lanndtvogts statt ein anndrer lanndtvogt angenndts169 von denen von in das gegeben, deßglich unverzogenlich sines
58ampts abgesetzt unnd ein anndrer lanndtamman an sin statt genomen werden;170 sollichs sol ouch von den ordten, so am teil habent,171 zuogsagt, und in disen friden verlibet172 heissen und sin; unnd in den ubrigen ir, der , articklen und beschwärden,
59das die anndern ordt, den beiden stetten , unnd zuogsagt söllent haben, uff nechstem tag an alles hinder sich stellen173 oder uffzüchen174 mit inen zuosamen nider[ze]sitzen, und inen ire beschwärden nach zimlichen, billichen dingen ze miltern und zuo messigen,
60wie man dann sich des mit ein anndern vereinigen175 württ.176
Zum Sibenzechendenah ist abgeredt, das angennds unnsere pündt allenthalben ein anndern, wie von alter har gebrucht, mitsampt disem abgeredten lanndtsfriden unnd der verkomnußai zuo 177,
geschworen
61und ernüwert werden söllent.178
Unnd zuobeschluß der sach so ist haruff gar eygentlich abgeredt, unnd ouch unnser, der schidlütten unnd fründtlichen unnderthettingern179, lüttrung180, enndtlicher will und meinungaj, das hiemit dise vechd, findtschafft, unwill,
62irtung181 , widerwerttigkeit182, unnd was sich zwüschent den vorgemelten183 parthyen, iren zuogwanndten, helffern, unnd bystenndern, in denen keinen ußgenomen noch vorbehalten, erlouffen184, ouch ob185 ettlich reden von gmeinden und sundern personen ußganngen und
63volbracht worden werent, es treffe stett, lannd, lütt, predicanten ald186 ettlich sunder personen an187, das den selben allen söllichs verzigen188, vergeben, unnd nachgelassen sin sölle, allso unnd der gstalt, das si zuo beiden parthyen in stett und lannden gegen und unnderak ein
64anndern fry, sicher, ungevechd, ungestrafft und unangevochten söllicher vor erganngner reden, hanndlen und wanndlen mogent, unnd das si zuo allen sydten fürohin in guotter fründtschafft und nachpurschafft, alls dann frommen zethuonde gepürt,
65bliben unnd leben; unnd namlich sol dehein sich für den anndern in sunderbarer part189, sect oder rott ußzeichnen, unnd dewedrer190 teilal sollichen hanndel, dem anndern in argem oder bössem nit uffheben noch fürziechen, dann diser hanndel unnd fynndt-
66schafft, keinem teil an sinen eren unnd glimpff191, genntzlich unnd gar deheinen schaden, oder nachteil gebären noch bringen sölle, in kein wiß noch weg.
Unnd alls wir, die vilgemelten192 schidlütt und fründtlich unnderthettinger, söllich obgemelt artickel, mittel193
67unnd beredtnuß194, allen obgenanten parthyen, houptlütten, pannerherren195, venndrichen196, rätten, rottmeistern197 unnd ganntzen gemeinden erscheinten198, unnd von wortt zuo wortt vorlessen, liessen, habent si die obgeschribnen artickelam sampt und sunders für ir herren unnd
68obern, ouch für sich selbs, allso zuo halten, und denen gestragx199 geleben unnd nachkomen, dannckbarlichen angenomen, wie si dann das alles zuogsagt, gelopt, unnd versprochen habent, uffrecht, erberlich, getrüwlich vnd ungevarlich200.
Unnd des alles zuo warem,
69vestem unnd ewigem bestannd, aller obgeschribnen dingen, so habent wir vorgenanten schidlütt, namlich , amman zuo , , des ratts unnd venner201
zuo , , alt schulthes zuo , des
70ratts zuo , , altamman zuo , , vogt zuo , , vogt zuo , unnd , alle acht, unnsere eygne innsigell für unns und die obgenanten unnser mittgsellen, die
71schidlütt, offennlich lassen henncken an disere brieff. Unnd zuo noch merer und gewüssner sicherheit, so habent wir vorgenantenan beid parthyen, namlich , , , , , , , , , und
72, unns des alles zuobezügen und zuobesagen202, alle unnd jedes ordt innsunders unnser stett unnd lennder merere innsigell, ouch lassen komen und henncken offennlich an diser brieffen zwen glich, unnd jeder parthy einer geben uff sambstag
73nach tage,203 nach Cristus unnsers behalters204 gepurt gezelt, tusennd fünffhundert zwenntzig unnd nün jare.
Sachliche Anmerkungen